Die Altstadt von Beelitz entspricht noch heute dem Grundriss einer mittelalterlichen „civitas“. Sie wurde erstmals 1247 erwähnt, bekannt durch die „Wunderblut-Legende“. Der Name „Beelitz“ findet sich bereits in einer Urkunde von 997 und bezieht sich vermutlich auf eine Slawenburg südlich der Altstadt. Heute ist Beelitz ein regionales Zentrum mit Schulen, Geschäften, Dienstleistern, Feuerwehr, Ärzten und Freizeiteinrichtungen. Die Stadtpfarrkirche ist das älteste Gebäude, und der Stadtbahnhof wurde 1904 eröffnet und kürzlich restauriert.
Beelitz-Heilstätten wurde um 1900 als moderner Klinikkomplex im Wald gebaut, um tuberkulosekranke Berliner Arbeiter mit frischer Luft zu behandeln. Während der Weltkriege war es ein Lazarett, und zu DDR-Zeiten größtenteils Sperrgebiet der Roten Armee. Seit dem Abzug der Truppen 1994 werden die Gebäude saniert. Heute beherbergen einige der 60 historischen Gebäude wieder Kliniken und Wohnbereiche. Mit Hotel, Restaurants, dem Waldpark "Baum&Zeit" und dem Barfußpark ist der Standort bei Ausflüglern beliebt. Ein neues Wohnquartier mit 200 Wohnungen und 800 Häusern entsteht. Auch die Verwaltung des Landkreises Potsdam-Mittelmark plant hier einen Neubau.
In Deutschland gibt es 86 Orte namens Buchholz, aber unser Buchholz in Beelitz ist einzigartig: Es beeindruckt durch rote Backsteinbauernhöfe und eine Dorfkirche mit schiefem Turm. Der Spargelanbau prägt das Ortsbild, und die Bahnstrecke Jüterbog-Wannsee hat hier stündlich Halt. Um den Ort gibt es viele Blühwiesen, die von Blühstreifen-Beelitz e.V. angelegt wurden. Das Dorfleben ist durch Handwerk, Landwirtschaft und Gemeinschaft geprägt, mit Veranstaltungen wie dem Lichterfest, Zempern und dem Blasmusikfest. Der Dorfverein fördert Traditionen und Gemeinschaftsprojekte, wie das Musik-Dorfgemeinschaftshaus. Sportlich sind die "Zauchejungs" und "Zauchekids" aktiv, und die Freiwillige Feuerwehr sorgt für Sicherheit. Es gibt auch eine Kita und Handwerksbetriebe.
Die "drei sächsischen Dörfer" gehörten bis 1815 zum Königreich Sachsen und waren eine Exklave in Brandenburg. Es gibt spannende Geschichten über Grenzstreitigkeiten, Schmuggel und Soldatenfluchten ins liberalere Sachsen. Nach den Napoleonischen Kriegen und dem Wiener Kongress wurden sie Teil Brandenburg-Preußens. Obwohl erst 1950 zu einer Gemeinde vereinigt, teilen sich Busendorf, Kanin und Klaistow seit jeher Schule und Kirche. Die Kirche aus dem 12. Jahrhundert ist Brandenburgs älteste Feldsteinkirche. Die ehemalige Dorfschule beherbergt heute die Kita "Kaniner Zwerge". Besucher kommen wegen der Spargelhöfe und der waldreichen Umgebung, die ideal für Wanderer, Radfahrer und Reiter ist. Beliebte Veranstaltungen sind das Sommerfest, Adventsmärkte und Heimspiele des SV 71.
Elsholz, ein märkisches Straßenangerdorf, liegt idyllisch zwischen Wäldern, Wiesen und Feldern. Die Kirche von 1712, alte Bauerngehöfte und der Dorfteich prägen das ländliche Bild. Pferdekoppeln und grasende Kühe zeigen die brandenburgische Landschaft. Der Jakobs-Pilgerweg führt durch Elsholz. Die Bewohner organisieren zahlreiche Veranstaltungen wie den Karneval, das Maibaumaufstellen und das Dorffest. Der Spargelhof Elsholz bietet Spargelstechen und Seminare an. Im Herbst gibt es ein Treckertreffen. Der Dorfclub und die Freiwillige Feuerwehr unterstützen das Gemeinschaftsleben. Elsholz hat eine Zuganbindung an die Strecke Jüterbog-Wannsee.
Der zweitgrößte Ortsteil der Spargelstadt ist zugleich der jüngste: Anfang des 20. Jahrhunderts als Wochenend-Siedlung für Berliner im Wald gegründet, wurden viele Bewohner zu Dauersiedlern. Straßennamen wie „Wilmersdorfer“ oder „Zehlendorfer Straße“ erinnern an die Gründer. Nach der Wende verdoppelte ein Bauboom die Einwohnerzahl. Familien zieht es nach Fichtenwalde, um sich im Grünen niederzulassen und dank guter Verkehrsanbindung sowie Kita und Grundschule pendeln zu können. Künstler finden hier Inspiration, und zahlreiche Vereine sowie Veranstaltungen wie das Sommerfest „Viva la Fiwa“ beleben die Gemeinschaft. Die Sicherheitspartnerschaft sorgt für Prävention, und der Verein „Fiwa Kids“ engagiert sich für den Nachwuchs.
Nicht nur dank der aktiven Einwohnerschaft ist das kleine Beelitz-Dorf lebendig: Reesdorf, mit seinen kreisförmig um die Kirche angeordneten Gehöften, ist auch baulich besonders. Der Ortskern um die 1775 errichtete Dorfkirche wurde kürzlich aufwendig saniert. Die Siedlungsform deutet auf eine slawische Gründung hin, was auch Reste eines Walls außerhalb des Ortskerns belegen. Umgeben von Wiesen, Gräben, Spargelfeldern und der Reesdorfer Heide ist das Dorf ideal für Naturfreunde und Wanderer. Trotz geringer Einwohnerzahl gibt es eine aktive Gemeinschaft mit Veranstaltungen wie dem Kinder- und Sommerfest. Eine wichtige Rolle spielt die Freiwillige Feuerwehr, deren Mitglieder auch aus dem Nachbardorf Schäpe kommen.
In Rieben beginnt die Natur direkt hinter den Häusern, besonders rund um den Riebener See. Das 38 Hektar große Gewässer ist ein wertvolles Feuchtbiotop mit Kormoranen, Kranichen, Wildenten, Amphibien und Fischen. Der Name des Ortes leitet sich vom slawischen Wort "Ryba" für Fisch ab. Naturschauspiele wie die Rast der Zugvögel im Herbst sind von einem langen Holzsteg aus erlebbar. Der idyllische Ortskern mit restaurierten Gehöften und einem Landgasthof, der Spargel vom örtlichen Hof bezieht, belebt das Dorf. Die sanierte Kirche dient als kulturelles Zentrum. Wichtige Termine sind das Zempern im Winter, das Dorffest im Sommer und die Weihnachtsfeier.
Im 16. Jahrhundert wurde nahe Salzbrunn Salz aus einer unterirdischen Quelle gefördert, was heute noch durch ein Feuchtbiotop in den Wiesen nahe der Nieplitz sichtbar ist. König Friedrich II gründete später Salzbrunn und Birkhorst zur Wiederbesiedelung der Mark Brandenburg nach dem 30-jährigen Krieg. Heute ist Salzbrunn landwirtschaftlich geprägt und bekannt für seinen Reitsport sowie das jährliche Dorf- und Reitfest mit Vorführungen und Reitmöglichkeiten. Ehrenamtliches Engagement ist in der Freiwilligen Feuerwehr und im Gemeindekirchenrat weit verbreitet.
Das kleine Dorf am Rande des Flämings zieht dank der Nähe zur A9 viele Besucher an, die seine Sehenswürdigkeiten entdecken. Der Förderverein Schinkelkirche Schäpe hat die restaurierte Dorfkirche gerettet, die von Karl Friedrich Schinkel entworfen wurde und nun für Gottesdienste und Kulturveranstaltungen genutzt wird. Daneben gibt es das „Fünf-Minuten-Museum“ in der alten Dorfschmiede und einen ganzjährig geöffneten Spargelhof für kulinarische Erlebnisse.